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[❦010] Schreib- und Lesetrends | Bedienen oder vermeiden?

Hallo Bücherwurm,


du kennst das sicher: Da bist du gerade dabei, deine eigene Geschichte zu schreiben, und plötzlich liest du überall von den neuesten Schreib- und Lesetrends. Die eine Autorin erobert den Markt mit Vampiren, der nächste schreibt über dystopische Welten, gefühlt überall finden sich Romance und Spice und du fragst dich: Muss ich jetzt auch auf diesen Zug aufspringen, um mit meinem Buch erfolgreich zu sein? Oder bleibe ich meinem Stil treu, auch wenn er gerade nicht im Trend liegt? Tja, das ist eine knifflige Frage, die wir uns heute gemeinsam anschauen.


In diesem Beitrag gehen wir auf die aktuellen Trends der Buchwelt ein, wie sie das Leseverhalten beeinflussen, und ob man als Autor wirklich jeden Trend mitmachen muss. Also schnapp dir einen Kaffee, lehn dich zurück und lass uns mal darüber plaudern, wie das so ist mit diesen Trends!



Frau sitzt am Boden und liest

Kapitel 1 – Was sind Schreib- und Lesetrends?

Trends kommen und gehen – das wissen wir alle. Das gilt nicht nur für Mode und Essen, sondern auch für Bücher. Ein Schreib- oder Lesetrend ist einfach eine bestimmte Art von Geschichten, Themen oder Stilrichtungen, die gerade besonders beliebt sind. Mal sind es Romane über starke, unabhängige Frauen in Fantasywelten, mal sind es düstere Thriller mit moralischen Grauzonen. Das sind die Bücher, die sich in den Regalen der Buchhandlungen stapeln und in Leserunden heiß diskutiert werden.


Und Trends sind in der Welt des Handels super wichtig, denn sie verkaufen sich. Wenn ein bestimmtes Genre oder Thema gerade boomt, springen Verlage und der Buchhandel darauf an, weil sie wissen, dass Leserinnen und Leser danach suchen. Wer ein Buch mit „dem richtigen“ Thema veröffentlicht, hat höhere Chancen, gesehen und gelesen zu werden. Aber – und das ist das große Aber – Trends sind oft so schnell wieder weg, wie sie gekommen sind.


Hier habe ich ein paar Trends aufgelistet, die dir vielleicht schon begegnet sind:


Dark Academia

Schauplätze sind oft Internate, exklusive Schulen oder Universitäten, die als Rahmen für mysteriöse Ereignisse dienen. Diese Geschichten haben meist eine dunkle, geheimnisvolle Stimmung, mit Rätseln, Morden oder geheimen Clubs. Ein aktuelles bekanntes Beispiel ist das Buch Babel von R.F. Kuang oder auch Der Fluch der Seher von Kristina Quills.


Diversity und Inklusion

Immer mehr Bücher setzen auf Diversität, und das ist auch gut so! Geschichten mit LGBTQ+-Charakteren, nicht-binären Protagonisten, Figuren mit Behinderungen und unterschiedlichen Hautfarben sind gefragter denn je. Gute Beispiele habe ich natürlich auch hier mitgebracht: Ich bin Linus von Linus Giese (absolute Leseempfehlung von mir!) und Meine Haut packt aus von Brigitte Lunguieki Malungo.


Romantasy

Romantasy – die Mischung aus Romantik und Fantasy – erlebt ebenfalls einen Boom. Besonders über TikTok gibt es gerade immer mehr Titel, die scheinbar durch die Decke gehen. Hierbei geht es oft um verbotene Liebe, magische Welten und epische Schlachten. Da gibt es z.B. House of Eternity von Marah Woolf oder auch Asrai - Das Portal der Drachen von Mars Liane.


Cosy Crime

Du magst es gerne spannend, aber ohne zu viel Blutvergießen? Willkommen im Bereich des „Cosy Crime“. In diesem Genre dreht sich alles um charmante, fast schon gemütliche Krimis, oft mit einer Prise Humor. Hier kann ich folgende Bücher empfehlen: Hunter B. Holmes von Wolf September und Spellbound von Annabel Chase.


Und das sind nur einige Beispiele! Trends ändern sich ständig, und das nächste große Ding könnte schon hinter der Ecke lauern. Dir fehlen in dieser kleinen Aufzählung Bücher oder aktuelle Trends? Dann schreib mir und ich ergänze die Liste! Eigenwerbung ist ausdrücklich erwünscht <3


 

Kapitel 2 - Wie beeinflussen Trends das Kaufverhalten von Lesern?

Jetzt mal ehrlich: Wer hat sich nicht schon mal ein Buch gekauft, nur weil alle darüber reden? Trends haben eine enorme Anziehungskraft, weil sie es schaffen, dass sich Menschen über ein bestimmtes Thema oder eine Geschichte unterhalten. Wenn du auf Social Media, in Buchclubs, bei deinen Lieblingsbuchbloggern oder bei den S-Bahn Werbeanzeigen immer wieder denselben Titel siehst, fängst du an zu überlegen, ob du auch mal reinschnuppern solltest.


Das Kaufverhalten wird stark von dem beeinflusst, was gerade „in“ ist. Leserinnen und Leser wollen oft dabei sein, wenn ein neues Phänomen entsteht, und verpassen nur ungern das Buch, über das „alle“ sprechen. Die Nachfrage nach trendigen Büchern kann sogar so stark werden, dass sie zu Bestsellern werden – manchmal noch bevor sie überhaupt veröffentlicht sind. Das gilt natürlich nicht für alle Leser, aber für einige.



2.1 Wo werden Leser durch Trends beeinflusst?

Leser werden an mehreren Fronten von Trends beeinflusst – und das nicht nur durch die Bücher selbst, sondern auch durch das, was um sie herum geschieht. Hier sind die wichtigsten „Hotspots“, an denen Leser in Kontakt mit Trends kommen:


  • Soziale Medien: Plattformen wie Instagram, TikTok und Youtube sind wahre Trendmaschinen. Hashtags wie BookTok oder Bookstagram schaffen riesige Communities von Lesern und Bloggern, die ihre Meinungen über Bücher teilen. Sobald ein Buch dort viral geht, explodieren die Verkaufszahlen. Einmal im Trend, verbreitet sich ein Buch über Memes, Rezensionen und Fan-Arts schneller als man „Bestseller“ sagen kann.

  • Buchblogs und Rezensionen: Viele Leser verlassen sich auf Buchblogger und Online-Rezensionen, um zu entscheiden, welches Buch sie als Nächstes lesen möchten. Sobald eine Reihe von Bloggern beginnt, ein bestimmtes Buch zu empfehlen, kann das große Wellen schlagen. Diese Blogger fungieren dabei als Influencer, und ihre Empfehlungen können einen direkten Einfluss auf das Kaufverhalten haben.

  • Buchhandlungen und Bestsellerlisten: Buchhandlungen platzieren die aktuell trendigsten Bücher gut sichtbar in ihren Regalen – meist direkt am Eingang oder auf speziellen „Empfehlungstischen“. Auch Bestsellerlisten wie die von der „New York Times“ oder „Der Spiegel“ signalisieren Lesern, welche Bücher gerade angesagt sind. Und mal ehrlich, wer kann schon widerstehen, wenn ein Buch als „Bestseller“ angepriesen wird?


Aber warum lassen sich Leser so sehr von Trends leiten? Die Antwort ist eigentlich ziemlich menschlich: FOMO – die „Fear of Missing Out“ (Angst, etwas zu verpassen). Niemand möchte das Gefühl haben, dass alle über ein Buch sprechen und man selbst außen vor bleibt. Ob es sich um das neueste „Must-Read“ oder einen großen Buchpreis handelt, die Leute wollen Teil des Gesprächs sein.

Auch das Gefühl von „sozialer Bestätigung“ spielt eine Rolle. Wenn viele Leute ein Buch lieben, geht man automatisch davon aus, dass es gut sein muss. Je mehr positive Bewertungen, Diskussionen und Memes zu einem Buch auftauchen, desto größer wird das Vertrauen, dass es sich lohnt, das Buch zu kaufen. Es gibt eine Art „Herdentrieb“ im Buchmarkt, der dafür sorgt, dass Menschen eher zu einem Buch greifen, das im Trend liegt.


2.2 Was sind klassische Wege, um einen Trend zu starten?

Jetzt fragst du dich vielleicht: Wie entsteht so ein Trend überhaupt? Wer entscheidet, dass plötzlich alle über dasselbe Buch sprechen? Hier sind ein paar klassische Wege, wie so ein Trend ins Rollen kommen kann:


  • Gezielte Marketingkampagnen: Verlage sind wahre Meister darin, Hypes zu kreieren. Oft werden groß angelegte Marketingkampagnen gestartet, um ein Buch in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Das kann durch Buchtrailer, Plakatwerbung, Influencer-Kooperationen oder spezielle Vorab-Events geschehen. Es ist kein Zufall, wenn plötzlich überall das gleiche Buch auftaucht.

  • Influencer und Buchblogger: Wie bereits erwähnt, spielen Influencer eine riesige Rolle dabei, Bücher bekannt zu machen. Wenn ein paar große Namen in der Buchblogger-, Booktok- und/oder Bookstagram-Welt anfangen, ein Buch zu loben, verbreitet sich das wie ein Lauffeuer. Diese Influencer haben eine treue Anhängerschaft, die ihren Empfehlungen vertraut.

  • Film- und Serienadaptionen: Nichts bringt ein Buch so schnell wieder ins Gespräch wie eine erfolgreiche Verfilmung oder Serienadaption. Sobald ein Buch auf Netflix oder in den Kinos läuft, strömen die Leser in Scharen in die Buchhandlungen, um die Originalgeschichte zu erleben. Adaptionen haben schon so manchen älteren Roman zu neuem Ruhm verholfen.

  • Buchpreise und Auszeichnungen: Ein Gewinn eines renommierten Buchpreises kann auch einen enormen Trend auslösen. Sobald ein Buch den „Man Booker Prize“ oder den „Deutschen Buchpreis“ erhält, werden viele neugierig und wollen wissen, warum gerade dieses Werk so herausragend ist. Das ist oft ein Anstoß, um das Buch einem breiteren Publikum bekannt zu machen.

  • Manchmal, ganz selten, passiert sowas auch einfach zufällig. Ein Buch wird zur richtigen Zeit von der richtigen Person entdeckt, und plötzlich geht es viral. Social Media kann dabei wie ein Katalysator wirken. Wenn etwas erst einmal ins Rollen gekommen ist, kann es von ganz allein immer größer werden.


 

Kapitel 3 - Muss man als Autor jeden Trend mitmachen?

Die große Frage, die sich viele Autorinnen und Autoren stellen: Muss ich wirklich jedem Trend hinterherjagen, um erfolgreich zu sein? Oder gibt es auch einen anderen Weg, um von Leserinnen und Lesern entdeckt zu werden? Das Thema ist komplex, aber keine Sorge – wir werfen einen detaillierten Blick darauf und sehen uns das „Trendjagen“ mal genauer an.


Auf den ersten Blick scheinen Trends eine Art Abkürzung zum Erfolg zu sein. Wenn gerade alle über Vampirromanzen, düstere High-School-Mystery oder dystopische Welten sprechen, könnte es verlockend sein, schnell eine eigene Geschichte zu schreiben, die genau in diese Schiene passt. Verlage suchen oft nach Manuskripten, die sich gut in den aktuellen Lesermarkt einfügen, und Leserinnen und Leser, die in bestimmten Genres stöbern, neigen dazu, Bücher zu kaufen, die einem Trend folgen.

Trends können also eine relativ sichere Möglichkeit sein, um als Autor oder Autorin aufzufallen – aber das kommt mit einem Haken.


3.1 Der Haken am Mitmachen: Authentizität und Leidenschaft

Hier kommen wir zum großen Knackpunkt: Authentizität. Leserinnen und Leser merken schnell, wenn eine Geschichte nur geschrieben wurde, weil der Autor oder die Autorin einem Trend folgen wollte. Das kann dazu führen, dass die Figuren blass wirken, die Handlung vorhersehbar ist und das Buch generell wenig Herzblut vermittelt. Ein Buch, das nur geschrieben wurde, weil „Vampire gerade gut laufen“, wird vielleicht kurzfristig Erfolg haben, aber auf lange Sicht besteht die Gefahr, dass es in der Masse untergeht.

Deine Leidenschaft für das Schreiben und für die Geschichte, die du erzählen willst, ist einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg deines Buches. Wenn du einen Trend findest, der wirklich zu deiner Kreativität passt, dann nur zu! Aber Trends zu verfolgen, ohne dass du wirklich begeistert davon bist, kann dazu führen, dass deine Geschichte nicht so kraftvoll und überzeugend wirkt, wie sie könnte.


Ein weiteres Problem des ständigen Trendjagens ist die zeitliche Komponente. Trends ändern sich schnell. Wenn du eine Geschichte schreibst, die auf einem aktuellen Trend basiert, dauert es oft Monate (oder sogar Jahre), bis das Buch veröffentlicht wird. In der Zwischenzeit könnte der Trend bereits vorbei sein. Das führt dazu, dass du vielleicht am Ende mit einem Buch dastehst, das sich nicht mehr so gut verkauft, weil die Leserinnen und Leser längst auf den nächsten Hype umgesprungen sind.

Daher ist es oft besser, eine Geschichte zu schreiben, die auf zeitlosen Themen basiert oder sich nicht ausschließlich auf aktuelle Trends stützt. Solche Bücher haben eine längere Haltbarkeit und werden auch dann noch gelesen, wenn der Hype längst abgeklungen ist.


3.2 Das beste aus zwei Welten

Es gibt aber auch einen Mittelweg, der oft die besten Ergebnisse bringt: Trends erkennen und mit deinen eigenen Ideen vermischen.

Das bedeutet, dass du zwar erkennst, welche Themen und Genres gerade gefragt sind, aber diese mit deinem eigenen Stil und deinen einzigartigen Ideen kombinierst.

Beispiel: Wenn gerade „Romantasy“ boomt, du aber lieber Action- und Abenteuerromane schreibst, könntest du eine Geschichte entwickeln, die beide Elemente vereint. So kannst du das Beste aus beiden Welten nutzen und gleichzeitig deinem eigenen Stil treu bleiben.

Autoren, die es schaffen, ihre persönliche Note in einen Trend zu integrieren, heben sich oft von der Masse ab und haben langfristig mehr Erfolg, weil ihre Geschichten authentischer und einzigartiger sind.



Letztlich lautet die Antwort: Es kommt auf dich an! Trends können dir helfen, schneller in den Buchmarkt einzusteigen, aber sie bergen auch das Risiko, dass du dich künstlerisch verbiegst oder in der Masse untergehst. Die beste Strategie ist, Trends bewusst wahrzunehmen, aber nicht blindlings zu folgen. Lass dich inspirieren, ohne deine eigene Kreativität und deine einzigartigen Ideen zu opfern.

Der größte Erfolg kommt oft dann, wenn du eine Geschichte schreibst, die sowohl zu dir als auch zu deinen Lesern passt – und das ist manchmal unabhängig davon, was gerade „in“ ist.


 

Kapitel 4 - Sind Trendbücher automatisch besser?

Es gibt diese Bücher, die plötzlich überall auftauchen. Du siehst sie in jeder Buchhandlung, in den Händen von Menschen in der S-Bahn und natürlich auf den Bestsellerlisten. Aber bedeutet das automatisch, dass ein Buch, das sich gut verkauft, auch „besser“ ist als andere? Und was macht ein Buch überhaupt zum Bestseller? Genau das schauen wir uns jetzt mal genauer an.


4.1 Was macht ein Buch zu einem Bestseller?

Der Begriff „Bestseller“ ist eigentlich nur eine Bezeichnung für ein Buch, das sich in einem bestimmten Zeitraum besonders gut verkauft. Oft reicht es schon, wenn es innerhalb kurzer Zeit sehr hohe Verkaufszahlen erreicht – egal, ob das auf lange Sicht anhält oder nicht. Bestsellerlisten basieren meist auf Wochen- oder Monatsverkäufen, und hier spielen besonders Marketingkampagnen, Veröffentlichungszeitpunkte und Trenddynamiken eine große Rolle.

Ein Buch kann also ein Bestseller werden, weil es perfekt vermarktet wurde, die richtigen Themen zur richtigen Zeit anspricht oder weil es durch Social Media einen Hype erfahren hat. Aber bedeutet das automatisch, dass dieses Buch auch qualitativ besser ist als andere Werke, die es nicht auf die Liste geschafft haben?


Die Antwort ist komplex und hängt stark davon ab, was du als „besser“ definierst. Verkaufszahlen spiegeln in erster Linie das wider, was gerade im Mainstream gefragt ist. Bestseller sind oft (nicht immer!) leicht konsumierbar, sprechen breite Zielgruppen an und greifen aktuelle Themen oder Trends auf. Sie sind also gut darin, den Zeitgeist zu treffen. Aber Verkaufszahlen allein sind nicht unbedingt ein Indikator für literarische Qualität oder Tiefgang. Es gibt viele Bücher, die sich gut verkaufen, aber literarisch vielleicht weniger anspruchsvoll oder ausgereift sind. Gleichzeitig gibt es herausragende literarische Werke, die nie Bestseller werden, weil sie komplexer sind oder nicht ins gängige Schema passen.


4.2 Der langfristige Erfolg: Trend oder zeitlos?

Hier kommt ein wichtiger Punkt: Viele Trendbücher haben einen schnellen und intensiven Erfolg, aber oft sind sie auch schnell wieder vergessen. Sie reiten eine Welle, und sobald diese abflaut, verschwinden sie aus den Bestsellerlisten genauso schnell, wie sie gekommen sind. Langfristiger Erfolg – also der, der Bücher zu Klassikern macht – hängt von etwas anderem ab.

Zeitlose Bücher müssen nicht unbedingt auf den Bestsellerlisten landen, aber sie hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Sie behandeln Themen, die immer wieder neu interpretiert werden können und unabhängig von Trends relevant bleiben. Diese Bücher überdauern oft Generationen, auch wenn sie vielleicht nie die gigantischen Verkaufszahlen eines Bestseller-Trendbuchs erreicht haben.


Es ist wichtig, sich nicht blind von den Bestsellerlisten leiten zu lassen. Natürlich bieten sie eine gute Orientierung und zeigen, was gerade angesagt ist, aber sie sind nicht das einzige Kriterium, um die Qualität eines Buches zu bewerten. Manchmal kann ein unbekanntes Buch, das nicht auf den Listen steht, genau das sein, was du suchst – ein verstecktes Juwel, das abseits des Mainstreams glänzt. Besonders der Selfpublishermarkt ist voll von diesen Schmuckstücken.


 

Kapitel 5 - Abseits von Trends schreiben

Die große Mehrheit der Leser sucht sich Bücher aus, die sie persönlich ansprechen, nicht unbedingt, weil sie Teil eines Trends sind. Es gibt unzählige Nischen, in denen Autoren und Leser ihre Lieblingsgenres finden, ohne dass diese gerade in jedem Buchladen ausliegen. Allein der Erfolg von Buchmessen zeigt, dass Leser ein Interesse daran haben, auch weniger bekannte Bücher zu entdecken und zu lesen.


Als Autor kann es eine befreiende Erfahrung sein, einfach das zu schreiben, was du liebst, ohne dich um Trends zu kümmern. Natürlich kann das bedeuten, dass du es schwerer hast, ein großes Publikum zu erreichen, aber dafür schreibst du authentisch. Und wer weiß? Vielleicht setzt du ja sogar den nächsten Trend!


 

Kapitel 6 - Treffe ich mit meinen Geschichten aktuellen Trends?

Lass uns mal schauen, wie meine eigenen Bücher in die aktuelle Trendlandschaft passen. Da ich mich persönlich nicht wirklich mit aktuellen Trends auskenne und sie meist erst mitbekomme, wenn schon wieder alles vorbei ist, schreibe ich nicht nach Trends. Es wäre mir auch zu anstrengend welchen hinterher zu laufen, dafür schreibe ich zu langsam und habe vor allem immer meinen eigenen Kopf, der lieber woanders hinmöchte, als der Rest von mir.


Im Zuge der Recherchen für diesen Blogpost, habe ich diese Seite hier gefunden: https://www.schreibkurs-online.de/buch-trends-2024/

Und anhand dieser Buchtrends schauen wir jetzt mal, wie viele der 100 Punkte, Not the Hero und The shadow within abhaken können. Du hast Lust das auch auszuprobieren? Dann geh die Liste durch und schreib mir in die Kommentare, welche Trends du mit deiner Geschichte bedienst und wie viele Punkte du absahnst!


6.1 Die "Not the Hero"-Trendliste

Ebooks und Hörbücher - 1 Punkt

Self-Publishing - 1 Punkt

AI für Marketing - 1 Punkt

Nischen-Genres - 1 Punkt

Isekai (Parallelwelten) - 1 Punkt

TikTok für Buchmarketing - 1 Punkt

Buch-Influencer (Bookstagram, Booktube) - 1 Punkt

YA Fantasy - 1 Punkt

Crowdfunding für Buchprojekte - 1 Punkt

Social Media für Leserbindung - 1 Punkt

Mittelalterliche Fantasy - 1 Punkt

Exklusive Buchboxen - 1 Punkt

Abenteuerromane für Jugendliche - 1 Punkt


Das macht dann 13 von 100 Punkten - ich würd also mal behaupten, dass die bedienten Trends für "Not the Hero", doch sehr überschaubar sind. Und auch bei den Genre die, dieses Jahr im Trend sind, fliegt es doch eher im Tiefflug. Portalfantasy und Highfantasy tun es sich aktuell besonders schwer auf dem Markt, vor allem ohne Romance Anteil.



6.2 Die "The shadow within"-Trendliste

E-Books - 1 Punkt

Self-Publishing - 1 Punkt

Diversität und Inklusion - 1 Punkt

AI für Marketing - 1 Punkt

Nischen-Genres - 1 Punkt

Isekai (Parallelwelten) - 1 Punkt

Kochbücher  - 1 Punkt

TikTok für Buchmarketing - 1 Punkt

Buch-Influencer (Bookstagram, Booktube) - 1 Punkt

YA Fantasy - 1 Punkt

Crowdfunding für Buchprojekte - 1 Punkt

Social Media für Leserbindung - 1 Punkt

Mittelalterliche Fantasy - 1 Punkt

Exklusive Buchboxen - 1 Punkt

Abenteuerromane für Jugendliche - 1 Punkt


Uh, Granny kommt sogar auf 15 von 100 Punkten. Aber auch nur nach der Liste 2024. Da das Buch erst nächstes Jahr rauskommt, bin ich schonmal gespannt, ob da noch Punkte dazu- oder sogar wegkommen. Hier ist es mit dem Genre übrigens das gleiche, wie bei "Not the Hero", schließlich ist es das gleiche Genre. Vielleicht noch ein bisschen mehr Dark Fantasy - aber das kommt in der Liste nicht vor.


 

Kapitel 7 - Abschluss und Fazit

Schreib- und Lesetrends sind ein faszinierendes Phänomen, und es gibt keine „richtige“ Antwort darauf, ob man ihnen folgen oder sie meiden sollte. Wenn ein Trend zu deiner Geschichte passt, dann greif ihn ruhig auf! Wenn nicht, dann mach dein eigenes Ding. Die Hauptsache ist, dass du authentisch bleibst, Spaß hast und Geschichten erzählst, die du selbst gerne lesen würdest.


Und damit wünsche ich dir einen schönen Tag und wir lesen uns beim nächsten Mal.

Dein Jerry


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