Hallo Bücherwurm,
stell dir vor, du öffnest ein Buch und betrittst eine völlig neue Welt. Egal, ob es sich um ein mittelalterliches Königreich, eine futuristische Millionenstadt oder ein kleines, verschlafenes Dorf in der Provence handelt, das Setting einer Geschichte spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Leser in den Bann zu ziehen. Es ist der Ort, an dem unsere Vorstellungskraft aufblühen kann, der Hintergrund, vor dem die Charaktere zum Leben erwachen und Abenteuer erleben. Das Setting ist nicht nur eine Kulisse, sondern ein lebendiges Element, das die Handlung und die Figuren gleichermaßen beeinflusst.
In diesem Blogpost möchte ich dich auf eine Reise mitnehmen, um das Geheimnis des Buchsettings von "Not the Hero" und "The shadow within" zu ergründen. Lass uns gemeinsam eintauchen und entdecken, was es bedeutet, eine Welt zu erschaffen, die Leser nicht mehr loslässt.
Kapitel 1 - Was ist ein Buchsetting und woraus besteht es?
Das Setting einer Geschichte ist weit mehr als nur der Ort, an dem sie spielt. Es ist ein komplexes Geflecht aus Zeit, Ort, Atmosphäre und den sozialen Strukturen, die das Leben der Charaktere prägen. Ein gut durchdachtes Setting kann eine Geschichte bereichern und den Leser tief in die erzählte Welt hineinziehen. Schauen wir uns die verschiedenen Teilbereiche des Settings genauer an.
1. Zeit
Die Zeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Settings und beeinflusst maßgeblich die Handlung und die Charaktere. Sie umfasst sowohl die historische Periode als auch den spezifischen Zeitpunkt, an dem die Geschichte spielt.
Historische Periode: Spielt die Geschichte im Mittelalter, in der Zukunft oder in der Gegenwart? Jede Epoche bringt ihre eigenen kulturellen, technologischen und sozialen Gegebenheiten mit sich, die das Verhalten und die Denkweise der Charaktere prägen.
Spezifischer Zeitpunkt: Ob eine Handlung an einem einzigen Tag, über mehrere Jahre hinweg oder in einer bestimmten Jahreszeit stattfindet, beeinflusst das Tempo und die Entwicklung der Geschichte.
2. Ort
Der Ort, an dem die Geschichte spielt, ist das physische Umfeld, in dem die Handlung stattfindet. Dies kann eine reale oder fiktive Welt sein und umfasst alles vom großen Universum bis hin zu einem kleinen Raum.
Geografische Lage: In welchem Land oder welcher Stadt spielt die Geschichte? Eine Geschichte, die in New York City spielt, wird eine ganz andere Atmosphäre haben als eine, die in einem abgelegenen Dorf in den Alpen angesiedelt ist. Genauso kann sich eine Stadt in unserer Welt signifikant von einer Stadt in einer magischen Welt unterscheiden.
Spezifische Orte: Handelt es sich um ein Schloss, eine Schule, ein Raumschiff oder ein anderes spezifisches Umfeld? Diese Orte müssen detailliert beschrieben werden, um sie für den Leser lebendig zu machen.
3. Atmosphäre
Die Atmosphäre oder Stimmung ist das Gefühl, das durch das Setting vermittelt wird. Sie beeinflusst die emotionale Wahrnehmung des Lesers und kann Spannung, Romantik, Angst oder Heiterkeit hervorrufen.
Wetter und Jahreszeit: Regen, Sonne, Schnee oder Nebel können die Stimmung einer Szene stark beeinflussen und sie unterstützen. Sie können auch zum zentralen Element einer Geschichte werden z.B. bei einer Weihnachtsgeschichte.
Kulturelle Elemente: Musik, Kunst, Kleidung und Bräuche tragen zur Atmosphäre bei und machen die Buchwelt für den Leser greif- und glaubbarer.
4. Soziale Strukturen
Die sozialen Strukturen innerhalb des Settings bestimmen die Interaktionen der Charaktere und die Konflikte, die sie erleben.
Gesellschaftliche Schichten: Welche Rolle spielen Klassenunterschiede, Beruf oder sozialer Status? Diese Elemente können Konflikte und Charakterentwicklung vorantreiben.
Politische und rechtliche Systeme: Monarchien, Demokratien oder Diktaturen schaffen unterschiedliche Herausforderungen und Möglichkeiten für die Handlung. Genauso kann es auch einen großen Unterschied machen ob es sich um ein Patriarchat oder Matriarchat handelt.
Kulturelle Normen und Werte: Was gilt als akzeptabel oder tabu? Diese Normen beeinflussen die Entscheidungen und das Verhalten der Charaktere.
Kapitel 2 - Wie ist die Welt Hangaia aufgebaut?
Anhand der in Kapitel 1 festgelegten Punkte, die ein Setting ausmachen, zeige ich dir nun auf, wie meine eigene Welt aufgebaut ist. Wichtig ist aber vorher noch zu erwähnen, dass Hangaia Teil eines Weltennetzes ist. Dieses Netz verbindet diese Welt mit vielen anderen, unter anderem auch der Erde, und kann darüber Menschen und andere Wesen wandern lassen. Durch diese Weltenwanderer werden Kulturen, Wissen, Sprachen usw. ausgetauscht und teilweise auch übernommen.
Hangaia ist eine Welt die überwiegend im mittelalterlichen Setting aufgebaut ist und sich dabei vor allem an das westliche Mittelalter orientiert. Allerdings unterscheiden sich die Inseln stark voneinander und es gibt durchaus fortschrittlichere Orte.
Das kommt daher, dass die Weltenwanderer Ideen aus anderen Welten mitbringen und sie in Hangaia einbürgern. Das hat aber auch seine Grenzen, denn eine Welt ohne Elektrizität kann natürlich nicht einfach E-Autos benutzen. Und viele Ressourcen die es z. B. bei uns gibt und für uns zum Alltag gehören, existieren in Hangaia einfach nicht. Zudem verläuft die Zeiten auf der Erde in einer anderen Geschwindigkeit als in Hangaia, während dort ein kurzer Zeitraum vergangen ist, vergehen bei uns Jahrhunderte. Auch das wirkt sich auf das Setting aus, denn da wo ein Weltenwanderer eben noch selbst aus dem Mittelalter kam, stammt er nun evtl. aus einer deutlich moderneren Gesellschaft.
Die spezifischen Zeitpunkte unterscheiden sich natürlich von Geschichte zu Geschichte, doch die Haupthandlung der Hangaia-Chroniken befindet sich im sechsten Zeitalter seit Anbeginn der Welt, das auch als Zeit des 'Umbruchs' bezeichnet wird. Und es steuert langsam aber sicher auf das siebte Zeitalter zu.
Aus geografischer Sicht, besteht die Welt überwiegend aus vielen kleinen und großen Inseln, von denen jede vollkommen einzigartig ist. Denn viele davon haben keinerlei Kontakt nach außen und sind somit abgeschnitten vom Rest der Welt. Während wir in "Not the Hero" eine Insel besichtigen, die auch viel Außenkontakt pflegt und damit deutlich weltoffener ist, betreten wir in "The shadow within" eine Insel, die wahnsinnig Abgeschnitten ist. Hier kommt nur selten jemand vorbei und wenn, dann beleibt er in der Hafenstadt. Dadurch wirken manche Bewohner der Insel etwas ... sozial Inkompetent.
Es gibt aber auch ein großes Festland, welches als Ballungsgebiet Hangaias gilt.
Innerhalb der Chroniken besuchen wir viele verschiedene Orte und ergänzen nach und nach auf diese Weise die Weltkarte. Auch wenn immer die Geschichte einzelner im Fokus stehen, so baut sich die Gesamthandlung doch um die Welt herum auf und dafür müssen wir diese schließlich auch kennenlernen. Und unterschiedliche Personen gelangen auch an unterschiedliche Orte, so hat z.B. nur eine Vestica auch die Berechtigung die Akademie der Magie zu betreten. Folgen wir aber nie einer Vestica, lernen wir solche spezifischen Orte nicht kennen, was wirklich schade wäre.
Wir befinden uns in Hangaia in einer mittelalterlichen Highfantasy Welt, das heißt, es wird düster, es wird dreckig und das Wetter spielt auch nicht immer mit. Tatsächlich ist es ansonsten schwer auf die Atmosphäre einzugehen, denn sie hängt sehr stark von den Inseln ab. Während auf Skirtingai (Not the Hero) Jahreszeiten eine große Rolle spielen, weil die Insel danach aufgeteilt ist, sind sie auf Dayax (The shadow within) unbedeutend. Dafür zieht auf Dayax deutlich häufiger schlechtes Wetter und Nebel auf. Deshalb gehen wir auf diesen Punkt später nochmal spezifischer ein, wenn es um die Bücher im Detail geht.
Aber kulturell gibt es noch etwas spannendes zu erzählen. Denn wie bereits erwähnt, bringen die Weltenwanderer kulturelle Elemente aus anderen Welten nach Hangaia bzw. aus Hangaia zur Erde. So finden wir nicht wenige Bücher in Hangaia, die auf Englisch geschrieben wurden, oder auch Bräuche, die an unsere erinnern. Aber wo haben diese Sachen tatsächlich ihren Ursprung, wenn doch das Weltenwandeln so alt ist, wie die Welten selbst? Stammen wirklich alle Legenden und Geschichten die wir kennen, aus unserer Welt? Oder wurde sie aus einer anderen zu uns gebracht?
Da es in Fantasywelten weit mehr als nur Menschen geben kann, beeinflusst das die Gesellschaften, sowie deren Wertesysteme und sogar die Moralvorstellungen. Es gibt Orte in Hangaia, die werden vollständig von Menschen bewohnt und welche, an denen findest du keinen einzige. Ob und wo sich Dämonen, Götter, Monster und andere Wesen finden, hat in vielen Fällen mit der Umgebung zu tun. Denn aufgrund der Naturverbundenheit vieler dieser Lebewesen, sind sie meistens auch Ortsgebunden. So wirst du niemals einen Sandbären in einer Stadt vorfinden und Echsenmenschen meiden sehr kalte Gebiete. Außerdem ist nicht jedes Wesen Vernunftbegabt und hat damit eher den Status wilder Tiere inne. Ob und wie sich eine Gesellschaft also zusammenfügt, sieht auf jeder Insel anders aus.
Hangaia ist recht gütig zu jenen ohne besondere Herkunft, denn Leistung wird immer höher angesehen als Geburtsrechte. Deshalb wird Politik meist von denen gemacht, die sich dieser Aufgabe als würdig erwiesen haben. Dafür ist es egal, ob du Adlig bist oder das Kind eines Bauern, jeder hat die gleiche Chance. Was als würdig empfunden wird, hängt aber stark mit der jeweiligen Gesellschaft zusammen - für Dämonen zählt z.B. Stärke mehr als Weisheit. Auch die Monarchieformen unterscheiden sich stark von Insel zu Insel und am unüblichsten sind tatsächlich Demokratien.
Kapitel 3 - Handlungsort von "Not the Hero" - Die Insel Skirtingai
In "Not the Hero" wird nur ein kleiner Teil der Welt Hangaia angesprochen. Nämlich die Insel Skirtingai. Sie ist Dreh und Angelpunkt der Geschichte.
Hier in Kurzform das Setting der Insel Skirtingai:
Historische Periode: Spätes Mittelalter, Fantasywelt
Spezifischer Zeitpunkt: "Not the Hero" spielt im sechsten Zeitalter der Welt Hangaia
Geografische Lage: Die Insel, ist der nördlichste Ort der Welt und grenzt an das Ende der Welt an.
Spezifische Orte: Aufgeteilt wird die Insel in vier Königsländer und die Hauptstadt.
Wetter und Jahreszeit: Die Königsländer sind in Jahreszeiten aufgeteilt - Hiver ist der Winter, Kevad ist der Frühling, Nyári ist der Sommer und Tardor ist der Herbst. Als Zentrum der Insel vermischt sich das Wetter der vier Reiche in Markaz. Dort kann es von Null auf Hundert anfangen zu Schneien oder es hat dreißig Grad im Schatten.
Kulturelle Elemente: Auf der Insel ist alles an das europäische Mittelalter angelehnt. Sowohl die Ortschaften, als auch die Menschen mit Kleidung und Lebensmitteln. Es gibt wenige Asiatische Einflüsse, die aber immer dazu dienen etwas oder jemanden eindeutig vom Rest abzutrennen. Dazu gehören Yujin, der dem asiatischen Phänotyp entspricht und ein Wesen, welches den Yeti als Vorbild hatte.
Gesellschaftliche Schichten: Es wird vor allem nach Rasse getrennt. Menschen haben in den Reichen mit menschlichen Herrschern bessere Chancen und Dämonen in Reichen mit dämonischen Herrschern. Nur in Markaz überwiegt das Vermögen, die Herkunft und zählt mehr als die Rassen.
Politische und rechtliche Systeme: In Markaz und Kevad herrschen Frauen über ihre Reiche, während in Tardor ein Rat dafür zuständig ist und Hivern wird von einem Diktator heimgesucht.
Kulturelle Normen und Werte: Das ist etwas zu kompliziert um es in Kurzform zu schreiben. Vor allem, weil es in "Not the Hero" von den Protagonisten selbst aufgegriffen wird, da es ein Streitpunkt zwischen Sam und Yujin ist. Um also nicht vorzugreifen, empfehle ich dir einfach, mein Buch zu lesen ;)
Skirtingai ist die nördlichste Insel dieser Welt und grenzt wortwörtlich an das Ende der Welt. Denn so wird der gigantische Gletscher bezeichnet der sich dahinter erhebt. Was sich hinter dem Gletscher befindet weiß keiner und bisher hat es noch keiner geschafft ihn zu überwinden. Deshalb ranken sich auch unzählige Gerüchte um das Gebiet dahinter. Von unermesslichem Reichtum und Schätzen, über unsterbliche Monster bis zu dem grenzenlosen Nichts, ist da alles dabei. Doch die Wahrheit kennt keiner, nicht einmal die Welt Hangaia selbst.
Auf dieser Insel leben vorwiegend Menschen und Dämonen, aber auch einige weitere kuriose Kreaturen und Monster. Das Zusammenleben gestaltet sich dadurch nicht gerade leichter, denn die Bewohner der Insel kommen nicht besonders gut miteinander aus. Viele Jahre bevor Sam nach Hangaia kommt, herrschte ein unerbittlicher Kampf, bei dem die Dämonen dominierten. Sie waren zwar zahlenmäßig unterlegen, doch durch ihre natürlich Stärke und Ausdauer schafften sie es die Oberhand zu behalten. Die Dämonen schafften es die Menschen weit in den Westen zu drängen, wo sich diese in einer Schlucht verschanzten.
Da die Kämpfe dort zu mühselig wurden, gaben sich die Dämonen mit den erkämpften Gebieten zufrieden. Die Menschen blieben größtenteils in der Schlucht und bauten sich eine Stadt in die steilen Felsen. Mit ihrem Hafen ist das Königsland Tardor der einzige Ort auf Skirtingai, von dem aus man, die Insel gefahrlos verlassen kann. Regiert wird das Reich durch ein Parlament in dem ausschließlich Männer sitzen, die dafür sorgten, dass Tardor zu einer dämonenfreien Zone wurde.
Das östliche Reich wurde den Schmetterlingselfen übergeben und zum Königsland des Frühlings, Kevad. Dort gibt es grüne Wälder und endlose Felder. Die Vegetation ist üppig und scheint grenzenlos. Die Vogeldämonen kümmern sich liebevoll um die Pflanzen und sorgen dafür, dass alles wachsen und gedeihen kann. Am Meer findet sich das Schloss der Königin der Schmetterlingselfen, das vollständig aus Meerschaum und Muscheln besteht.
Das südliche Reich übernahm der Sonnenkönig Matahari und gab ihm den Namen Nyári. Es galt einst als das fruchtbarste der vier Reiche und wurde zum Zentrum für den Anbau von Früchte und Gemüse. Die Bewohner waren großzügig und teilten was sie hatten, nur ihr König war ein eigensinniger und ignoranter Mann. Seinetwegen ist das Land untergegangen und heute unter einer großen Wüste begraben in der kaum einer lebt.
Der Norden blieb sehr lange ohne Herrscher, dennoch wurde es als Hivern, das Königsland des Winters bekannt. Dann jedoch kam ein Mensch vom Festland und übernahm diesen Posten. Er sorgte im Alleingang für den Schutz des Gletschers und damit auch für den Rest der Welt. Unter seiner Herrschaft blühte das Reich auf und Menschen und Dämonen lebten im Einklang mit der Kälte.
Dazu hat sich erst vor kurzem dann noch die Hauptstadt gesellt in der Frieden großgeschrieben wird. Oder sollte ... So jedenfalls die Ambitionen der Königin.
Die Stadt befindet sich genau in der Mitte der Insel, dort wo alle Reiche ineinander übergehen. Es ist das Zentrum der Insel und soll auch zum Zentrum des Friedens werden. Deshalb findet auch alle fünf Jahre ein Konklave der Herrscher statt, die sich im Schloss von Markaz treffen, um Probleme zu beseitigen ehe sie ausarten.
Na, klingt doch nach ner super Ferieninsel ⛱ Oder was sagst du dazu?
Kapitel 4 - Handlungsort von "The shadow within" - Die Insel Dayax
Auch in "The shadow within" ist der Schaupatz der Geschichte eine einzelne Insel. Dayax ist im Gegensatz zu Skirtingai deutlich kleiner und kann in nur zwei Tagen durchquert werden. Zumindest wenn man den Weg überlebt.
Hier in Kurzform das Setting der Insel Skirtingai:
Historische Periode: Spätes Mittelalter, Fantasywelt, Einflüsse aus der griechischen und minoischen Zivilisation im Zeitraum zwischen 2000 v. Chr. und 1400 v. Chr.
Spezifischer Zeitpunkt: "The shadow within" spielt ein Jahr vor "Not the Hero", aber ebenfalls im sechsten Zeitalter der Welt Hangaia
Geografische Lage: Die Insel befindet sich relativ mittig auf der Weltkarte und liegt weit entfernt von anderen Inseln und Handelsrouten.
Spezifische Orte: Auf der Insel gibt es einige Dörfer und besondere Orte wie den Skógur (menschenfressender Wald), einem Eisvulkan und der Schale (großes Wasserbecken).
Wetter und Jahreszeit: Jahreszeitlich befinden wir uns Ende Frühling, Anfang Sommer. Das Wetter spielt eine große Rolle, da es mit dem Mondgott, den Gezeiten und den Fähigkeiten einiger Figuren zusammenhängt.
Kulturelle Elemente: Viele Elemente in "The shadow within" sind aus griechischen Sagen und Legenden inspiriert. Dazu gehören der Minotaurus, das Labyrinth, eine Harpyienkreatur, die Göttin Nyx und die Moiren.
Gesellschaftliche Schichten: Auf Dayax leben fast nur Menschen und da es so wenige sind, gibt es pro Ortschaft einen der das Sagen hat, wie einen Bürgermeister oder Dorfvorsteher. Ansonsten gibt es keine Schichten oder Kasten, da die Gemeinschaften einfach zu klein sind.
Politische und rechtliche Systeme: Gibt es nicht und das macht das Zusammenleben nicht gerade einfacher und manche Orte unfassbar gefährlich.
Kulturelle Normen und Werte: Während im Dorf Lerako die Moralvorstellungen den unseren nicht unähnlich sind, ist das Fliederdorf deutlich unmoralischer unterwegs. Für ihre Gottheit sind sie bereit über Leichen zu gehen.
Diese räumliche Entfernung liegt hauptsächlich daran, dass ein Titan durch die Meere um die Insel herum wandert. Bei diesem Wesen handelt es sich um den Mondgott Xwedayê, einer von acht Göttern Hangaias. Zwar greift er nicht an, aber es hat trotzdem keiner groß Interesse daran ihm aus versehen zu begegnen und nicht wenige Schiffe sind seinetwegen bereits gesunken. Zudem ist Dayax nur schlecht zu erreichen, da die Kliffe sehr hoch sind und es großer Anstrengung bedarf um sie zu überwinden. Nur an einem Punkt kann man mit dem Schiff problemlos vor Anker gehen
Die Insel und ihre Bewohner haben eine untrügliche Verbindung zum Mond und den Gezeiten. So war Dayax früher mal eine runde Insel, die dem Vollmond glich. Doch als der Meeresspiegel stieg versank sie fast vollständig. Einzig der Vulkankrater war noch zu sehen. Eines Tages entstieg dem Krater dann ein Wesen, dass man als Herrin der Vanduo kennt und die Insel fing an sich wieder zu erheben. Heute hat sie die Form eines Sichelmondes, doch es dauert nicht mehr lange, bis der Mond sich wieder schließt.
Auf der kleinen Insel leben nur wenige Menschen und noch weniger Dämonen. Diese verteilen sich auf drei Dörfer und die Hafenstadt Merakete. Die Hafenstadt markiert den einzigen Ort, an dem die Insel problemlos betreten werden kann. Es ist der größte bewohnte Platz der Insel und für Besucher auch meistens der einzige Ort, den sie von Dayax zu Gesicht bekommen. Für Ordnung sorgt hier eine Lehnsherrin.
Dann gibt es noch das Dorf Lerako, in welchem ehemaligen Piraten leben, die vor einigen Jahren unglücklicherweise mit dem Mondgott zusammengestoßen sind. Nachdem ihr Schiff sank, haben sich die Überlebenden zusammengerottet und das Dorf gegründet. Auch einige Bewohner des Fliederdorfs und Merakete haben sich ihnen angeschlossen. Sie gelten auf Dayax als Ausgestoßene, da sie es wagen die Sciathan anzugreifen und sich damit gegen den Mondgott stellen.
Das nördliche Dorf der Insel ist das Fliederdorf. Umringt von zahlreichen Fliederfeldern, leben dort einige Menschen, die den Titanen anbeten. In mitten des Dorfes steht auch eine große Statue der Gottheit, der regelmäßig Opfergaben dargebracht werden. Die Gemeinschaft wird durch einen Dorfvorsteher verwaltet.
Kapitel 5 - Abschluss
Das Setting ist das Herzstück einer jeden Geschichte. Es ist nicht nur eine einfache Kulisse, sondern ein vielschichtiger Hintergrund, der die Handlung, die Charaktere und die gesamte Leseerfahrung beeinflusst. Ein sorgfältig ausgearbeitetes Setting kann eine Geschichte von gut zu großartig machen und den Leser in eine Welt entführen, die er nie vergessen wird. So beeinflusst das Setting bereits, ob eine Geschichte düster oder heiter wird, ob sie für den Leser überhaupt von Interesse ist und wie sich die Figuren innerhalb der Handlung bewegen und entwickeln können.
Es ist also ein wahnsinnig spannendes Thema und ich hoffe, dass dir dieser Blogpost gefallen hat! Jetzt wünsche ich dir noch eine wundervolle Zeit und hoffe, dass wir uns hier nächste Woche wieder sehen.
Dein Jerry