[❁013] M wie Magie - Von AbisZ mein Projekt - Not the Hero
- Jeremy
- 16. Feb. 2023
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Juni
Hallo Leseheld,
und herzlich willkommen in der magischen Welt Hangaia! Eine Welt, in der jedes Lebewesen mit einem Magiekern ausgestattet ist und damit zumindest von der Theorie her, in der Lage ist Magie zu wirken. Klingt einfach, oder?
Doch hier kommt der Haken: Diese Macht zu nutzen, ist etwa so leicht, wie einen Regenbogen in eine Flasche zu sperren und so gefährlich, dass sich selbst die Weisesten davor hüten sie leichtfertig zu nutzen. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick darauf, wie Magie in Hangaia funktioniert, warum sie gefürchtet wird und was es bedeutet, eine Vestica zu sein.

Kapitel 1 - Allmächtige Magie und ihre Konsequenzen
In Hangaia hat jedes Lebewesen einen Magiekern. Wie er wahrgenommen wird unterscheidet sich von Individuum zu Individuum. Manche nehmen ihn als Kugel wahr, für andere ist es ein wirres Knäul aus Magiefäden. Und obwohl jeder über den Kern verfügt, sind nur sehr wenige in der Lage ihn zu finden und zu aktivieren. Es sind sogar so wenige, dass es viele gibt, die behaupten, es wäre unmöglich. Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit wahnsinnig gering.
Die wenigen denen es gelingt, werden in die Akademie der Vestica geladen, wo ihnen der Umgang und die Regeln der Magie beigebracht werden. Das ist auch sehr wichtig. Denn die Magie in Hangaia ist allmächtig. Mit ihr können selbst Tote wiedererweckt werden. Aber die Magie verlangt dafür einen Preis. Einen, den keiner kennt, bis es zu spät ist. Man hat weder ein Mitspracherecht dabei was, noch wie hoch der Preis ausfällt.
Vestica beschreiben es sehr vereinfacht so: "Wenn du Magie nutzt um eine Kerze zu entzünden, kann der Preis sein, dass ein ganzes Dorf niederbrennt."
Deshalb ist es verboten Magie ohne triftigen Grund zu nutzen. Wird dagegen verstoßen, gilt man als Vogelfrei und muss sich vor dem Rat der Vestica erklären. Ist der Schaden, der dadurch entstanden ist zu groß, wird der Magienutzer, an den tiefsten Ort der Welt verbannt. Ein Gefängnis ohne Widerkehr.
Kapitel 2 - Vestica – Die Hüter der Magie
Die Vestica sind Hexen und Zauberer, welche die magische Akademie erfolgreich abgeschlossen haben. Danach stehen sie im Dienste der Allgemeinheit. Ob ein krankes Kind geheilt werden muss oder eine Ernte ruiniert ist – sie sind da, um zu helfen. Doch Magie darf dafür nicht verwendet werden. Sie greifen auf Wissen und Legenden zurück, um ihren Aufgaben nachzukommen. Deshalb bezeichnen sich viele Vestica auch weniger als Magier*innen, sondern eher als Wissensbewahrer*innen.
Doch wie immer, wenn Macht ins Spiel kommt, gibt es auch Regeln. Und die Vestica haben unzählige davon, die regulieren sollen, wann, wer und unter welchen Umständen wie reagieren darf. Das macht vieles sehr kompliziert und besonders regeltreue Vestica geraten dadurch oft in Situationen, in denen sie dafür als Monster bezeichnet werden.
Denn Vestica dürfen z.B. nicht in Kriege eingreifen oder in politische Machenschaften. Sie dürfen beraten und Tipps geben, aber nie selbst aktiv werden. Gerade die Menschen waren deshalb in der Vergangenheit oft schlecht auf die Vestica zu sprechen, da sie sich von ihnen verraten fühlten.
Wenn jemand die Regeln bricht und Magie z.B. für selbstsüchtige Zwecke einsetzt, kommt die Vytis Vestica ins Spiel. Sie agiert als eine Art Kopfgeldjägerin unter den Magienutzern, und ihr Job ist alles andere als leicht. Ihre Aufgabe ist es, jene zu finden die als Vogelfrei markiert wurden und sie vor den Rat der Magie zu schleifen. Dabei ist ihr alles erlaubt, außer Magienutzung, solange der Gejagte am Ende lebend vor Gericht gestellt werden kann.
Kapitel 3: Der Preis der Magie – Warum niemand ohne Grund zaubert
Allmächtige Magie klingt erstmal ziemlich cool. Aber in Hangaia sollte man sehr vorsichtig damit umgehen. Denn ihre unvorhersehbaren Konsequenzen machen sie zu einem zweischneidigen Schwert. Stell Dir vor, Du willst einen Freund zurück ins Leben holen. Klingt nach einer noblen Sache, oder? Aber was, wenn dafür das Leben von jemand anderem ausgelöscht wird? Oder noch schlimmer: eine ganze Insel wird qualvoll ausgerottet? Was genau passiert, weißt du aber im vorhinein nicht. Es ist also ein Spiel mit dem Schicksal. Ein Spiel, das nicht gewonnen werden kann.
Die Bewohner von Hangaia haben deshalb gelernt, sich von Magie fernzuhalten. Keiner der ganz bei Trost ist, würde ohne triftigen Grund seinen Magiekern suchen. Zwar sind Vestica sehr angesehen, doch wirkliche einer sein, das will keiner.
Das Besondere an der Magie in Not the Hero ist auch nicht nur, wie sie funktioniert, sondern auch, was sie über die Charaktere und die Welt verrät. Magie ist hier kein einfacher Zauberstab, sondern ein moralisches Dilemma. Jede Entscheidung, Magie zu nutzen, hat Konsequenzen – für den Zaubernden, für die Welt und manchmal für die gesamte Menschheit.
Die Magie in Not the Hero dient also absolut nicht dazu, die Geschichte zu vereinfachen. Sie ist kein billiger Trick, um Probleme zu lösen, sondern eine Herausforderung, die die Figuren zwingt, ihre Werte zu hinterfragen. Und das schon bei den kleinsten Kleinigkeiten. Was bist Du bereit zu opfern? Für wen würdest Du das Risiko eingehen? Und kannst Du mit den Konsequenzen leben?
Euer Jerry







![[☆031] Der Wächter vom Ende der Welt - Kurzgeschichte](https://static.wixstatic.com/media/7057dc_1a3330683e7d4fb294c7f34ca78941f5~mv2.jpg/v1/fill/w_980,h_980,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_avif,quality_auto/7057dc_1a3330683e7d4fb294c7f34ca78941f5~mv2.jpg)

Kommentare