Hallo Leseheld,
im Beitrag zu den Heilkräutern habe ich einen Ort erwähnt, der etwas ungewöhnlich ist aber auch fundamental wichtig für die Hangaia-Chroniken. Es geht um das Ende der Welt. So jedenfalls, wird der Gletscher bezeichnet, der einen großen Teil von Hangaia hinter sich vom Rest der Welt abgrenzt. Damit du dich auch richtig in das Thema einfühlen kannst, fangen wir heute mal mit einer kurzen Geschichte an!
Das Ende der Welt - eine Legende
Am Anfang war das Ende. Das Ende der Welt. Nicht ihr Untergang, sondern ein Ort. Ein Gletscher aus Schnee und Eis, der Hangaia von einem unbekannten Übel trennt. Um ihre Bewohner zu schützen, hat die Welt deshalb eine Insel aus dem Meer gehoben, die letzte Insel, Skirtingai. Sie schließt an das Ende an und soll als Wächter dafür sorge tragen, dass sich der Gletscher niemals öffnet.
Doch aufgrund der Kälte ist der nördliche Teil eingefroren und hat die Biotope der Insel außer Kontrolle gebracht. Ewiger Winter im Norden, ewiger Frühling im Osten, ewiger Sommer im Süden und ewiger Herbst im Westen, sind die Konsequenz daraus.
Hangaia hielt das nie für ein Problem, sie war der Meinung, dass die Bewohner der Insel nur zusammenarbeiten müssten um gemeinsam zum Reich der Jahreszeiten zu werden. Sie hatte nicht mit der Sturheit und Machtgier der Menschen und Dämonen gerechnet. Kaum hatten sie die Insel besiedelt, teilten sie es in Königsländer auf und bekriegten sich gegenseitig. Sie vergaßen weshalb die Insel existierte und vernachlässigten den Schutz des Gletschers. Weshalb die Welt einen Traum verschickte, nicht nur an eine Person, sondern an hunderte. Sie sollten sich im Schloss Hiverns sammeln und gemeinsam zur letzten Bastion werden. Doch keiner kam.
Die Dämonen hatten sich Kevad und Nyári unterworfen, während sich die Menschen in die Schluchten Tardors zurückzogen. Nur Hivern, wo dringend einer gebraucht wurde, blieb auch weiterhin ohne Herrscher. Aus Verzweiflung sandte Hangaia ihren Ruf nun auch an andere Länder und fand schließlich einen Menschen, der sich auf den Weg machte. Er reiste um die halbe Welt und stellte sich als fähiger und mächtiger Magier heraus. Auf seinem Weg nach Hivern zeigte er aber auch Güte, als er einen verlassenen Säugling fand und ihn aufnahm. Unter seiner Führung blühte das Land des Winters auf. Menschen und Dämonen lebten und liebten friedlich zusammen. Mit Wohlwonnen sah Hangaia dabei zu, wie endlich der Schutz vor dem Ende der Welt gesichert war.
Bis der Mann eines Tages, während eines unnatürlichen Schneesturms verschwand. Nicht einmal Hangaia selbst wusste wie das geschehen konnte, noch wohin der Mann ging. Doch es löste eine Dunkelheit aus, die Sie dazu zwang erneut einzugreifen um zu verhindern, dass der Usurpator, den Gletscher öffnet und damit ihrer aller Ende besiegelte.
Und was ist das Ende der Welt jetzt?
Das Ende der Welt ist ein Ort, hinter dem sich ein Blinder Fleck verbirgt, um den sich viele Mythen und Legenden ranken. Doch nicht einmal Hangaia selbst weiß, was hinter der Eismauer liegt. Sie kann dort nur Dunkelheit erkennen und weiß, dass die Mauer niemals durchbrochen werden darf. Was sich auch immer dahinter verbirgt, darf niemals freigelassen werden.
Nur blöderweise gibt es Legenden, die besagen wer die Mauer durchbricht, auf den warten unermessliche Schätze. Die weniger optimistischen vermuten, dahinter wären Ungeheuer der Klasse Weltenzerstörer. So oder so, treibt es die Bewohner der Welt immer wieder, während ihrer Suche nach Abenteuer und Ruhm zum Gletscher.
Die Rolle des Gletschers
Soll ich euch spoilern? Na, soll ich? Nur ein Spaß, natürlich mach ich das nicht! xD
In Hangaia spielt er eine sehr große Rolle, denn er ist ein Mysterium, dessen Geheimnis nicht mal die Welt selbst kennt. Da sie nicht weiß, ob sich dahinter etwas verbirgt, dass ihr hilft oder schadet, richtet sie ihre Kraft darauf, den Gletscher zu beschützen.
Nur was, wenn das nicht klappt? Im Prolog von "Not the Hero" erfahren wir schließlich bereits, dass das Ende der Welt aufbricht. Aber erfahren wir auch, was dahinter liegt?
Genug Mysterien für heute, bald geht es mit dem nächsten Thema weiter. Ich würde mich über ein Herzchen und einen Kommentar von dir freuen. Hab noch einen schönen Tag.
Dein Jerry