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[❁003] C wie Chofewa - Von AbisZ mein Projekt - Not the Hero

Hallo Leseheld,


was beginnt mit C und sagt keinem was? Richtig, Chofewa

Keine Sorge, ich lasse das natürlich nicht einfach so stehen, das wär ja fies.


In den tiefen Wäldern eines Elfenhains, am Rande düsterer Moore oder in den geheiligten Gärten der Magiergilde—überall in Fantasywelten sprießen sie: Heilpflanzen, die nicht nur Schnupfen kurieren, sondern auch Drachenflüche brechen und verlorene Erinnerungen zurückbringen können. Und wer in magischen Welten überleben will, sollte besser wissen, wie er den Fingerhut von der Scharfgarbe unterscheiden kann.


Die Chofewa ist eine solche Heilpflanze, die ich für die Welt Hangaia erfunden habe. Deshalb sehen wir uns jetzt zuerst kurz die Heilkunde in Fantasygeschichten ein bisschen genauer an und dann erzähle ich dir etwas über meine Chofewa. Ich hoffe du hast Bock und bist bereit, denn jetzt geht's los!


Kräuter

Kräuterkunde: Wissen, wann man was pflücken sollte

Die Kunst der Heilpflanzenkunde in Fantasywelten ist natürlich nicht nur auf die Kenntnis der Pflanzen beschränkt. Timing, Ort und oft auch ein wenig Magie spielen eine entscheidende Rolle. Ein echter Kräutermeister weiß, dass der Blutwurz bei Sonnenaufgang geerntet werden muss, um seine volle Wirkung zu entfalten, und dass die Wolfsbeere nur dann wirksam ist, wenn sie in der Nähe eines schlafenden Werwolfs gepflückt wird. Wird sie falsch geerntet, kann sich die Wirkung verlieren oder schlimmer noch umkehren. So wird dann aus deiner einzigen Rettung, ein tödliches Gift. Es sollten also nur echte Kenner ran gehen, bevor alles schief geht.


Der Einsatz von Heilpflanzen ist ebenfalls eine Wissenschaft für sich, die oft von den weisesten der Weisen oder den verschrobensten Einsiedlern praktiziert wird. Doch auch der ungeschickte Anfänger kann mit etwas Glück und einem guten Bestimmungsbuch (idealerweise eines, das nicht mit schwarzer Magie verflucht ist) überleben. Doch aufgepasst! Ein verirrtes Blatt einer Todesnachtschattenpflanze im Heiltopf kann das Elixier in ein tödliches Gift verwandeln. Und Achtung, denn nicht jede Pflanze ist das, was sie zu sein scheint. Manche tarnen sich sogar absichtlich, um unbedarfte Abenteurer zu täuschen und es wäre doch wirklich unpraktisch, wenn die Helden nicht am Turm des bösen Magiers ankommen, weil sie sich mit ihrer Kräutersuppe vergiftet haben.



Deshalb nutzen Giftmischer und finstere Alchemisten auch die gleiche Pflanzenwelt, wie Heiler. Oft reicht nämlich bereits die Menge der Zutaten zu variieren um ein Gift zu erhalten. Ein einzelner Tropfen heilt, ein Gläschen davon ist hingegen bereits tödlich. Oder auch die Zubereitungsarten - während die Pflanze roh zum sofortigen Herzstillstand führt, dient sie frisch gegrillt, als Mittel gegen Durchfall. Weird, aber nicht unmöglich!


Die Grenze zwischen Heilung und Schaden ist oft fließend, und in den Händen eines Meisters kann eine Pflanze sowohl Leben retten als auch nehmen. Das ist die Weisheit des Tages, vergiss sie also nicht!


Das grüne Gold der Fantasywelten

Heilpflanzen sind in Fantasywelten weit mehr als nur hübsches Beiwerk. Sie sind die geheimen Helden vieler Geschichte, die oft den Unterschied zwischen Leben und Tod, zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. Ob sie nun aus den Tiefen eines verzauberten Waldes oder dem Kräutergarten einer weisen Hexe stammen—diese Pflanzen haben das Potenzial, Geschichten zu formen und Schicksale zu verändern. So auch in "Not the Hero", denn hier werden zwei Pflanzen für den Hauptplot relevant - einmal das Immergrün (dazu wird es einen eigenen Blogbeitrag geben) und die Chofewa.


Die magische Apotheke des Hangaia-Universums

Kommen wir also endlich zur Chofewa! Sie ist eine besondere Heilpflanze, die nur in kalten Gebieten wachsen kann. Allerdings ist sie sehr empfindlich gegen Schnee. Deshalb wächst sie ausschließlich an der Grenze zwischen Tardor, dem Reich des Herbstes und Hivern, dem Reich des Winters. Es ist zudem eine Pflanze, die es nur auf der Insel Skirtingai gibt, da dort, die Klimazonen entsprechend verteilt sind und ihr einen Lebensraum bieten.


Das macht aber nichts, denn dort wird sie auch am meisten gebraucht. Die Menschen in Hivern erkranken nämlich recht schnell an der sogenannten "Schneeseuche". Manche nennen sie auch die Grüne Seuche oder die schleichende Kälte. Was daran liegt, dass sich auf der Haut der Erkrankten grüne Flecken bildet. Die einzige bekannte Möglichkeit um betroffene Menschen zu heilen, ist die Chofewa.



Wodurch die Krankheit letztendlich ausgelöst wird, hat aber bisher keiner herausfinden können. Das Interesse der Forscher in Hangaia hält sich sehr zurück, da es diese Krankheit nur in Hivern gibt.

Obwohl auch andere Inseln Schnee und Eis haben, tritt die Schneeseuche dort nicht auf. Deshalb wird vermutet, dass diese Krankheit mit dem Ende der Welt zu tun hat, dem Gletscher der sich hinter dem Winterreich erhebt. Er ist auch dafür verantwortlich, dass die Insel Skirtingai, in vier Jahreszeiten aufgeteilt ist und diese ganze Jahr gleichbleibend sind.


Die Bewohner in Hivern haben außerdem keine großen Möglichkeiten Landwirtschaft zu betreiben und sind deshalb auf Importwaren angewiesen. Doch es kommt vor, dass die Händler aufgrund des Wetters nicht in alle Dörfer gelangen. Deshalb hat jedes Dorf und jede Stadt eine vorgeschriebene Menge an Chofewa-Pflanzen auf Vorrat, für den Fall, dass jemand erkrankt.


Ich hoffe du hattest Spaß dabei, dich durch den Beitrag zu lesen und würde mich freuen, dich beim nächsten Mal wiederzusehen.

Dein Jerry


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